

1932 – Grüße aus Berlin / [Ak.T]-heater
12. November 2021 um 20:00 - 20. November 2021 um 22:00
| €16Eine theatral – musikalische Briefcollage vom [Ak.T]-heater
Premiere: Freitag, 12. November 2021 um 20:00 Uhr
Samstag, 13. 11. / So, 14. 11. / Do, 18. 11. / Fr, 19. 11. / Sa, 20. 11. jeweils um 20 Uhr
Die vom Sperrmüll geretteten Briefe belegen eindrücklich, wie in den letzten Jahren der Weimarer Republik die Fassade der Demokratie und der Gutbürgerlichkeit kulturell, ideologisch und ökonomisch Risse bekommt. Die Lebensumstände werden prekär. Arbeitslosigkeit, die Lasten der Reparationszahlungen, soziale Unruhen werden zu unlösbaren Aufgaben der Politik. Das Leben in der Metropole wird für die beiden Brüder Werner und Hermann kaum noch bezahlbar. Eltern und Großeltern werden um Unterstützung gebeten, obwohl die beiden Männer berufstätig sind. So wird auch bei ihnen der Ruf nach radikalen Lösungen lauter. Die Briefe, im familiären Plauderton gehalten, geben einen Einblick in die Befindlichkeit einer gutbürgerlichen Familie. Nach und nach schwinden der optimistische Grundton der Briefe sowie auch das Vertrauen in Demokratie, Politik und Parlament.
Wie erleben die Brüder die gesellschaftlichen Auswirkungen in ihrem privaten Leben? Wie verhalten sie sich dazu? Was lässt sich daraus für uns Heutige ablesen? Die Inszenierung der musikalischen Collage begibt sich auf Spurensuche.
Karten unter: https://akt-heidelberg.de
Karten: 16 Euro, ermäßigt 12 Euro. Karten auch an der Abendkasse.
DarstellerInnen: Lina Zimmer, Laura Alvarez, Helga Karola Wolf, Sven Djurovic, Charles Ripley.
Regie: Barbara Wachendorff
Choreografie: Catherine Guerin
Musik/Klavier: Brigitte Becker
Bühne: Motz Tietze
Kostüme: Gertraude Hassel
Regieassistenz: Nata Khalikova
Dramaturgie: Gabriele Lohmann
Organisation: Johannes Jochim/Motz Tietze
Saxophon: Elisa Pfeifer
Komposition: Jens Daniel Peter
Radiosound: Jürgen Ferber
Licht: Johannes Jochim
Projektplanung: Hubert Habig
Herzlichen Dank an: Gertraude Hassel, Herbert Wink, Peter Staengle für die Transkription der Briefe; an Lena Sabine Berg, Christian Schulz und Jürgen Ferber für die Tonaufnahmen der Texte.