Wie ist es im ehemaligen Autohaus Bernhardt, das seit diesem Jahr als Zwischennutzung zur Verfügung steht? Wir haben mit den beiden ehemaligen D#16 Mietern Benjamin Punke und Daniel Gallimore gesprochen.

Vorbei an dutzenden Miet-Wohnmobilen und einem Café geht es über eine steile Rampe dorthin, wo früher vielleicht Ersatzteile lagerten oder Buch geführt wurde. Beide, Benjamin wie Daniel, sind grundsätzlich arbeitsfähig, aber richtig angekommen und eingerichtet sind sie noch nicht. „Alles ist noch im Prozess.“, so Benjamin. Aber er und seine Kollegen „fühlen sich wohl dort.“, betont er.

Die Mieten sind im Vergleich zu anderen Gewerbeflächen in Heidelberg günstig – dafür gibt es keine Heizung, und welche Sicherung für welchen Stromkreis in dem maroden Gebäude ist, weiß auch keiner so genau. Die Infrastruktur und sanitären Anlagen aber hätten sich gut entwickelt.

Für Daniel war es schwierig, einen geeigneten Raum zu finden. Einer, der bezahlbar und barrierefrei ist – und in dem man Schlagzeug spielen kann. Schließlich schallt solch ein Instrument gerne mal bis 97 dB. Da ist das Gebäude für ihn so etwas wie die bekannte Nadel im Heuhaufen.

Unterrichten kann er bereits. Aber er hat seine eigene Vorstellung davon, wie ein Raum optisch und akustisch zu sein hat, und „die Einrichtung läuft neben dem Alltagsgeschäft.“

Eigentlich sollte das Autohaus in der Hebelstraße einem Hotel weichen, und niemand weiß, wie lange die beiden dortbleiben können.