Danny Fresh wuchs neben dem Fildergraut bei Stuttgart auf. Heute gibt er bundesweit Rap-Workshops an Schulen und hinter Gittern. Ab und an fasst er auch Ereignisse großer Firmenevents sprachartistisch zusammen.

Die Popakademie lockte Daniel Ohler aka Danny Fresh 2003 nach Mannheim. Von ihr erfuhr er durch Prof. Udo Dahmen, deren ehemaligen künstlerischen Leiter. Dahmen war früher Headcoach an der Rockstiftung Baden-Württemberg in Baden-Baden, an der das Förderprogramm Bandpool angegliedert war – und heute bei der Popakademie angesiedelt ist. Und genau an der Rockstiftung lernten die beiden sich kennen.

Der frisch zweifache Vater, der seine Frau an der Popakademie Mannheim kennenlernte, begann früh mit Rap. 1993 hatte er zusammen mit seiner Band den ersten Auftritt bei einem Jugendgottesdienst und die Musik begleitete bis zu seinem Abitur.

Der künstlerische Studiengang an der Popakademie passte. Und es blieb nicht bei der Musik allein, Danny packte noch den pädagogischen Master drauf – was ihm für seine Workshops, die er gibt, zugute kommt. Bundesweit hält er sie an Schulen. Oft auf Projekttagen bei denen es z.B. um die Themen Anti-Mobbing, Sprachförderung oder Integration geht, aufgebaut. Und mit jugendlichen Straftätern in JVAs hält er sie. Die Workshops in den Anstalten sind projektbezogen, die jugendlichen Insassen, mit denen Danny Stücke erarbeitet, sind z.B. beim Projekt „Anstoß für ein neues Leben“ der DFB Stiftung Sepp-Herberger in Fußballgruppen untergebracht, und einmal im Jahr findet in einer Stadt in Deutschland ein Turnier gegen andere Gruppen statt. Die Gruppe mit dem besten Musikstück darf ihres auf der Bühne vor allen anderen Teilnehmern präsentieren. Die Projekte in den JVAs dienen der Resozialisierung. Wer nicht mitarbeitet muss die Truppe verlassen.

Um auch in Heidelberg aktiver zu werden, hat Danny denVerein „Raise Your Voice e.V.“ gegründet, der Workshops z. B. im Jugendzentrum Harlem auf dem Emmertsgrund oder an der Keppler-Realschule in Neuenheim gibt. Finanziert werden sie voraussichtlich über verschiedene Töpfe wie Spenden oder Stadtteilbudgets.

Und was macht Danny noch so? Er begleitet zusammen mit seinem Beatbox-Kollegen Philip Firmenevents von Berlin bis Schwäbisch Hall. Zusammen agieren sie unter dem Namen „Pheel Fresh“. Sie notieren was sie beobachten und fassen es am Abend im Freestyle Rap zusammen. Was doch mal etwas anderes ist als die 100. Powerpoint-Folie.

Aktiv als Künstler auf der Bühne steht Danny momentan nicht, und auch seine EP „G24H“, die vor einem Jahr herauskam, dient eher als musikalische Visitenkarte für die Arbeit die er mach. Denn neben den 80 bis 90 Tagen Workshops bundesweit, der Arbeit hier und den Firmenevents gibt es ja noch seine Familie.

Buchen kann man Dannys Workshops über www.danny-fresh.de.
Online Kurse bietet er auf www.rapinderbox.de an.