Vom Crowdfunding bis zum Videodreh: Immer wieder gibt es Momente, in denen man es nicht alleine schafft. Gut wenn man weiß: Ein paar Türen weiter sitzt jemand, der eine Idee hat, wie es weitergeht. Eine Dienstleistung, die sonst Wochen oder Unsummen kostet, wird dabei manchmal nebenbei erledigt. Einfach so. Weil das nicht selbstverständlich ist, stellen wir hier ein paar Beispiele vor, bei denen sich die Mieterinnen und Mieter des D#16 gegenseitig unterstützt haben.
Erfolgreiches Crowdfunding
Roos Gerritsen hat mit ihrem Verein „Über den Tellerrand“ viele Kochveranstaltungen durchgeführt. Im letzten Jahr hat sich Roos, die im Coworking des D#16 arbeitet, an ein neues Konzept gewagt: Eine mobile, fahrradbetriebene Küche, die das Kochen und Genießen einer gemeinsamen Mahlzeit miteinander verknüpft. Ab und zu wird auch leckeres Essen gegen eine Spende auf den Straßen von Heidelberg angeboten.
Bau und Betrieb der Mobilen Küche werden teilweise durch eine Crowdfunding-Kampagne gedeckt. Die Kolleginnen und Kollegen von Roos waren von der Idee so begeistert, dass sie mit 750 Euro ein Event-Kochen und Essen für zwanzig Personen gebucht haben — und damit das Crowdfunding ein Stück näher ans Ziel brachten. Roos freut sich darüber, dass der Bau der Mobilen Küche jetzt starten kann. Und die Coworker freuen sich auf einen gemeinsamen Abend.
Roos fasst zusammen:
„Wir sind eine super Community!“
Hilfe in der Not
Bei einem Riss im Leinwandgemälde ist es äußerst praktisch, wenn man nur ein paar Türen entfernt von einer Restauratorin arbeitet. Das hat eine Künstlerin aus dem D#16 erlebt. Bei einem Windstoß fiel ihr Gemälde unglücklich auf einen Gegenstand, wodurch der Schaden entstand. Da war guter Rat teuer – aber auch gleich zur Stelle.
Nicola Falley, selbst Künstlerin und ausgebildete Restauratorin für Gemälde und Skulpturen, hat alles da, was man für eine sogenannte Rissverschweißung braucht: Leinwandfäden, Spezialklebstoff, Lötkolben und so weiter. Durch ihre Erfahrung konnte sie den Schaden ihrer Kollegin in kurzer Zeit beheben.
Gemeinsame Video-Produktion
Viele gute Videos gibt es auf der Seite von „Auftakt Kunst!“, einer Aktion des Kulturamts Heidelberg, zu sehen. Mit dabei: das Video von und über Jochen Steinmetz. Dafür ist der Fotokünstler aus dem D#16 mit der Kamera in Heidelberg spazieren gegangen. In seinen Weg hineingeblendet tauchen der Reihe nach seine Kunstwerke auf. Ruhig und nahbar berichtet Jochen aus dem Off über seine Tätigkeit – und macht nebenbei eine Liebeserklärung an Heidelberg.
Aber auch ein kurzes Video macht Arbeit. Und die beginnt oft erst nach dem Dreh. Für die Postproduktion braucht man die entsprechende Software und das Knowhow. Dirk Welz von der Agentur Leading Edge hat Jochen an diesem Punkt mit Rat und Tat unterstützt und Schnitt, Überblendungen und das Unterlegen der Ton-Spur gemanagt. So ist eine einmalige Co-Produktion entstanden, die sich sehen lassen kann.
Dieses Video-Projekt ist nicht das einzige, das jüngst aus einer Kooperations-Gemeinschaft heraus entstanden ist und bei „Auftakt Kunst!“ Erfolg hatte. Einen rundum gelungenen Beitrag hat auch Daniel Gallimore eingereicht, der bei seiner Videoproduktion von Marc Skribiak von Rawhunter professionell unterstützt wurde.